Zukunft.
Leben.

Ein Projekt 
 zu Berufswahl und Persönlichkeitsentwicklung 
 

 

Hintergrund: Warum das Projekt notwendig ist
Die Abbruchquote von Ausbildungen ist seit Jahren ein kritischer bildungspolitischer Indikator – auch in der Region Osnabrück. Lag sie 2005 noch bei 7,9 %, stieg sie bis 2020 auf 22 % an. Bundesweit liegt sie inzwischen bei rund   29,5 %. Besonders alarmierend: Viele Ausbildungen werden bereits im ersten Ausbildungsjahr oder sogar in der Probezeit beendet.
Diese Entwicklung zeigt deutlich, wie herausfordernd der Übergang von der Schule ins Berufsleben für viele Jugendliche geworden ist – und wie wichtig fundierte Vorbereitung, Orientierung und Begleitung sind.

 

Projektziel

Das Pilotprojekt „Zukunft.Leben.“ der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung begleitet Jugendliche an der Geschwister-Scholl-Oberschule in Bad Laer beim Übergang von der Schule in die berufliche Ausbildung oder den Besuch weiterführender Bildungsangebote.
„Zukunft.Leben.“ verfolgt das Ziel, Schülerinnen und Schülern eine informierte, individuelle und tragfähige Berufswahlentscheidung zu ermöglichen. Darüber hinaus sollen sie beim Einstieg in den neuen Lebens- und Bildungsabschnitt so begleitet werden, dass Fehlentscheidungen und Ausbildungsabbrüche möglichst vermieden werden.


Ganzheitliche Förderung eines gesamten Jahrgangs
Im Laufe des Projekts werden die Jugendlichen eines gesamten Jahrgangs in unterschiedlichen Bereichen geschult und gestärkt. Das bestehende Berufsorientierungskonzept der Schule bildet eine wichtige Grundlage und wird durch zusätzliche Elemente erweitert.
Ein zentraler Baustein ist ein intensives Mentoring, das von erfahrenen Führungskräften aus der Region übernommen wird. Diese begleiten kleinere Gruppen Jugendlicher individuell auf dem Weg der persönlichen und beruflichen Orientierung.
Zu den Kompetenzen, die auf individueller Ebene gestärkt werden sollen, gehören:

  • Selbstvertrauen, Selbstsicherheit und Selbstwirksamkeit
  • Motivation und Leistungsbereitschaft
  • Umgang mit Stress
  • reflektierter Umgang mit Medien und Suchtmitteln
  • Verbesserung der Sprachkenntnisse
  • Wissen über Ausbildungsberufe und weiterführende Schulen
  • souveränes Auftreten in Bewerbungssituationen sowie das Erstellen von Bewerbungsunterlagen
  • Wahrnehmung eigener Stärken
  • soziale Kompetenzen und angemessene Umgangsformen

Darüber hinaus nimmt das Projekt auch strukturelle und bildungspolitische Rahmenbedingungen in den Blick, um Familien bedarfsgerecht zu unterstützen.

Mit „Zukunft.Leben.“ wollen wir Schülerinnen und Schülern helfen, eine informierte, individuelle und tragfähige Berufswahlentscheidung zu treffen – damit ihr Übergang von der Schule in den Beruf gelingt! 

Christian Schiffbänker
Vorstandsvorsitzender der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung

 

Qualifizierte Projektleitung
Für die Umsetzung wurde eine Projektleitung eingesetzt, die langjährige Expertise aus Personalmanagement und pädagogischer Schulentwicklung verbindet. Die zweiköpfige Projektleitung verfügt über umfangreiche Erfahrung in:

  • strategischem und operativem Personalmanagement
  • Personalentwicklung, Recruiting und Arbeitsrecht
  • Organisations- und Führungsstrukturen in mittelständischen und großen Unternehmen

Ergänzt wird dieses Profil durch fundierte pädagogische Kompetenzen aus:

  • Schulleitungstätigkeiten im Grund- und Oberschulbereich
  • Unterrichts- und Lehrtätigkeiten
  • der Mitarbeit in schulischen Gremien und bildungspolitischen Kontexten.

Diese Kombination aus wirtschaftlichem und pädagogischem Erfahrungswissen bildet eine starke Grundlage für ein Projekt, das sowohl individuelle Förderung als auch strukturelle Anforderungen berücksichtigt.

 

Zielgruppen
Direkte Zielgruppe sind die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 sowie deren Eltern. Gleichzeitig profitieren zukünftige Ausbildungsbetriebe und weiterführende Schulen, die Jugendlichen dadurch frühzeitig realistische Orientierungen und bessere Startbedingungen bieten können.


Besonderheiten des Pilotprojekts
„Zukunft.Leben.“ verbindet pädagogische und wirtschaftliche Perspektiven in einzigartiger Weise. Durch einen frühzeitigen, engen und individuellen Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern, Eltern, Schule, Mentorinnen und Mentoren sowie Betrieben entsteht ein umfassendes Verständnis füreinander. Dieser gemeinsame Blick auf Fähigkeiten, Bedürfnisse und Erwartungen schafft die Basis für eine tragfähige, langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit – und damit für gelingende Übergänge von der Schule in den Beruf.

Hinweis zur Antragstellung

Wir freuen uns auf Ihre Förderanträge.
Damit Ihr Antrag in der nächsten Vorstandssitzung behandelt werden kann, reichen Sie diesen bitte bis spätestens zum 5. Dezember 2025 bei uns ein.

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